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Hilfen für Bauwillige mit Kindern werden verschleppt

Martin Henkel und Marcus Malsch: „Familien im Wartburgkreis haben sich auf Zusage des Landes verlassen“

Bad Salzungen/Bad Liebenstein – Die CDU-Abgeordneten Martin Henkel und Marcus Malsch kritisieren die Verzögerungstaktik der Landesregierung beim Kinder-Bauland-Bonus. „Seit einem halben Jahr warten auch die jungen Familien im Wartburgkreis auf die versprochene Unterstützung“, so Martin Henkel. Er erinnerte die rot-rot-grünen Regierungsfraktionen daran, dass die Koalition im Dezember dem Unionsantrag zugestimmt hatte, den Kauf oder Bau einer Immobilie für jede Thüringer Familie mit je 2.500 Euro pro Kind zu fördern.

„Das Programm ist zunächst auf ein Jahr befristet. Wenn nach sechs Monaten noch nicht einmal eine Förderrichtlinie erarbeitet worden ist, zeigt das deutlich den Stellenwert der Familienförderung in der rot-rot-grünen Minderheitskoalition“, so Henkel weiter. Erst in dieser Woche hatte der Landtag in Erfurt das Thema aufgerufen und aufgrund des Widerstands der Minderheitenkoalition konnte er nicht direkt verabschiedet werden. „Wir hätten uns hier die Zusage gewünscht, das Programm nun endlich auf den Weg zu bringen. Die notwendigen Gelder hierfür sind schon in den Haushalt eingestellt“, so die beiden Landtagsabgeordneten.

Marcus Malsch forderte zugleich, dass das Programm auch auf die nächsten Jahre ausgeweitet werde. „Es ist nur ein Baustein unserer Familienpolitik, aber er ist wichtig“, so Malsch weiter: „Je früher eine Immobilie erworben wird, um so früher ist sie abbezahlt – und kann dann im Alter eine wichtige finanzielle Entlastung darstellen.“ Angesichts der Knappheit von Wohnraum insbesondere in den größeren kreisfreien Städten entlaste der Bau neuer Wohnungen auch die Preissteigerungen auf dem Thüringer Mietmarkt. Im vergangenen Jahr wurden im Wartburgkreis nur 167 Baugenehmigungen für Gebäude mit insgesamt 272 Wohnungen erteilt. 20 Jahre zuvor habe diese Zahl noch rund doppelt so hoch gelegen, so Marcus Malsch.