Informiert! Unzensiert!


Liebe Leserinnen und Leser,
werte Unterstützer,

Drei Tage Koalitionsausschuss dürften bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mal wieder Spuren hinterlassen haben. Wirft man den Blick jedoch auf die drei Koalitions-parteien, so war dieses Treffen mehr als notwendig, um die ideologische „Bio-Tonne“ durch ein gebotenes Maß an Vernunft zumindest teilweise zu entleeren. Leider bleibt uns die „Bio-Tonne“ der Ampel vorerst genauso erhalten wie Wirtschaftsminister Habeck selbst.

Liest man das 16-seitige „Ergebnispapier“, so ist zu erkennen, dass sich an den realen Sorgen und Nöten der Mehrheitsbevölkerung nichts ändern wird. Ein Jammer für unser Land, dass Kanzler Olaf Scholz nicht in der Lage ist, so zu führen, wie es seine Position von ihm verlangt. Vielmehr geben die Grünen weiterhin die Marschrichtung vor, während Olaf Scholz und die Lindner-FDP als Steigbügelhalter der grün-sozialistischen Verbotspartei dienen.

Kompromisse an der Lebensrealität der Bürger vorbei:

Wie erwähnt, bleiben die bestehenden Kernprobleme der Bürger ungelöst. Stattdessen werden sie ver-schleppt, wodurch sie sich weiter verschärfen werden. Denn vorrangiger erscheint es, das Klimaschutzgesetz einer Überarbeitung zu unterziehen. Des Weiteren soll der Ausbau des Schienennetzes künftig Priorität haben, weswegen Planungsverfahren beschleunigt werden sollen. Bei priorisierten Projekten dürfen diese maximal vier Jahre in Anspruch nehmen. Straßenneubauprojekte sollen reduziert werden. Der Fokus liegt künftig auf Erhalt und Sanierung. Für den Ausbau laut Christian Lindner betrifft das 144 Straßenbauprojekte, wird die Bundesregierung „überragendes öffentliches Interesse“ zur Umsetzungsbeschleunigung anmelden.

Weiterhin soll die Verspargelung unseres Landes mit Windkraftindustrieanlagen nun noch schneller vorangebracht werden, indem Bürgerbeteiligung und bisher bestehende rechtsstaatliche Mittel gegen deren Bau außer Kraft gesetzt werden. Zusätzlich sollen Flächenausweisungen zukünftig möglich sein, selbst wenn diese in der Regionalplanung bisher nicht vorgesehen oder sogar ausgeschlossen waren. Wenn ich hierbei an viele Flächen in meiner Heimat, dem Wartburgkreis und der Rhön denke, wird mir schwarz vor Augen.

Beim zurecht polarisierenden Thema „Gebäudeheizung“ ist jedoch weiterhin völlig unklar, welche Neuerungen Hausbesitzer ab 2024 zu erwarten haben. Bei diesem Thema wurde Zurückhaltung geübt. Damit gelten wohl künftig die bevormundenden und einer Enteignung nahekommenden Habeck`schen Zwangsvorschriften beim Neubau von Heizungen.

Eines steht unweigerlich fest: Diese drei Tage haben unserer Republik und ihren Bürgern nichts Brauchbares gebracht. Ganz im Gegenteil! Durch die geplanten „Überarbeitungen“ des Klimaschutzgesetzes wird die Kamikazefahrt in Richtung Ökosozialismus noch weiter beschleunigt. Die Minderheit der Grünen nimmt nicht nur die an der Macht klebenden Genossen der SPD und die grüngefärbte Bundes-FDP, sondern die gesamte Bevölkerung unseres Landes in politische Geiselhaft.

Der Rücktritt der Regierung wäre eine wirkliche Entlastung!

Die Krisen mehren sich, während sich an der Einschätzung der Probleme nichts ändert, weil die dringend notwendigen Maßnahmen zur Krisenbewältigung mit der rot-grünen Weltanschauung unvereinbar sind. Deutschland rutscht immer tiefer in eine Deindustrialisierung und Energiekrise. Auch schaut die Ampel tatenlos zu, wie Kriminalität und Massenmigration eskalieren. Ein weiteres Problem, das alle trifft, besteht in der anhaltend hohen Inflation. 7,4 Prozent im Monat März bedeuten zwar eine leicht rückläufige Teuerung. Dennoch ist sie für deutsche Verhältnisse nach wie vor erschreckend hoch. Vor allem der extreme Preisanstieg bei Lebensmitteln im Jahresvergleich muss alarmieren. Dieser beträgt im Monat März unfassbare 22,3 Prozent! Doch anstatt hier zu handeln, um die Menschen zu entlasten, wird weiterhin Klientelpolitik betrieben und die Zukunft unseres Landes aufs Spiel gesetzt.

„Henkels Wochenrückblick“


Qualifizierte Mitarbeiter oder nur ein Selbstbedienungsladen?

Diese Frage beschäftigt nicht nur die Staatsanwaltschaft Erfurt, sondern auch den Thüringer Landtag.

Zahlreichen Staatssekretären und leitenden Mitarbeitern, die Herr Ramelow ins Amt brachte, fehlt es offenbar an der notwendigen Qualifikation. Entscheidend war offenbar einzig das Parteibuch. Der Thüringer Rechnungshof bezeichnet dieses Vorgehen als „systematisch" und „schwerwiegend“. Herr Ramelow muss sich endlich persönlich zu den gravierenden Verstößen seiner Regierung erklären. Bislang sind Aufklärungswille und Schuldbewusstsein jedenfalls nicht vorhanden.

Bürgerveranstaltung im Spessart

Im prall gefüllten Saal in Altenbuch habe ich über meine Erfahrungen als Bürgermeister im Biosphärenreservat Rhön berichtet. Im Spessart gibt es Bestrebungen, ein Biosphärenreservat zu errichten. Viele Bürger sehen dies aber skeptisch.

Der Verein „Wir im Spessart“ nimmt die Fragen der Bürger sehr ernst und hat mich deshalb zu dem Informationsabend eingeladen. Über die riesige Resonanz aus der Bevölkerung waren die Initiatoren und auch ich sehr positiv überrascht.

Zu Beginn der Veranstaltung informierten Peter Winter (ehm. Landtagsabgeordneter der CSU), Martin Noll und Bürgermeister Andreas Amend über den aktuellen Stand des Verfahrens. Danach habe ich über meine Erfahrungen mit dem BR-Rhön gesprochen, meine Einschätzungen begründet und an Beispielen belegt.

Nach meinem Vortrag bestand die Möglichkeit, aus dem Saal heraus Fragen zu stellen, die ich gerne beantwortete.

Ich habe bereits als Bürgermeister kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich das Biosphärenreservat Rhön eher kritisch und als Hemmnis für die Regio-nalentwicklung sehe.

Dies gilt auch für den gerade wieder laufenden Prozess zur Erweiterung der Kern- und Pflegezonen im BR Rhön.

Ebenso halte ich die durch das grüne Thüringer Umweltministerium geplanten Verschärfungen der Biosphärenreservatsverordnung für inakzeptabel.

Gerade diese Vorgänge zeigen, dass sich die Einschränkungen, die ein Biosphärenreservat mit sich bringt, im Laufe der Jahre immer weiter verschärfen.

Der einzige Vorteil, den ich für die Mehrheit der Menschen innerhalb des Biosphärenreservats Rhön erkennen kann, ist das bisher geltende Verbot von Windkraftanlagen.

Doch gerade dieses will das Umweltministerium nun kippen. Sollte dies geschehen, würde der wichtigste Schutzzweck des BR Rhön, der Schutz des Landschaftsbildes, ins Absurde geführt werden.

Dann müsste die Konsequenz darin bestehen, das Biosphärenreservat Rhön mit all seinen Beschränkungen aufzuheben.


Werksbesichtigung beim Folienhersteller Duo Plast in Sünna

Gemeinsam mit Christian Hirte durfte ich die Firma DUO PLAST AG in Sünna besuchen.

Das Unternehmen verfügt über das Wissen und die Fähigkeiten, rund 700 verschiedene Folien für die Industrie, den Lebensmittelbereich und den Agrarsektor herzustellen.

Der Stammsitz der AG liegt im hessischen Lauterbach. Seit 2003 ist Duo Plast in Sünna präsent. Hier gibt es einen mehrfach erweiterten Produktionsbetrieb und ein Technologiezentrum. Von den 160 Mitarbeitern, die der Folienhersteller beschäftigt, arbeiten rund 50 am Standort Sünna.

Besonders danke ich Vorstand Detlef Kaase sowie Tobias Helm, Melanie Stockert und Julian Ochs für die informativen Gespräche und die Möglichkeit, an der Werksbesichtigung teilzunehmen. Ich habe viel über die Produktion von Industriefolien, Lebensmittelfolien und Agrar-Stretchfolien gelernt und bin beeindruckt vom gezeigten Know-how.

Girls‘ und Boys‘ Day im Thüringer Landtag

Der bundesweite Girls‘ und Boys‘ Day ermöglicht interessierten Jugendliche auch dieses Jahr einen Besuch im Thüringer Landtag in Erfurt. Am 27. April 2023 geht es darum, Vorbehalte auszuräumen und neue Perspektiven bei der Berufswahl zu eröffnen. Auf Einladung von Marcus Malsch und Raymond Walk und mir haben Jugendliche aus dem Wartburgkreis die Möglichkeit, Berufsfelder in Politik und Verwaltung kennenzulernen. „Ich bin überzeugt: Jedem stehen viele interessante Möglichkeiten in der Berufswahl offen. Gerade in der Politik sind Frauen oft noch stark unterrepräsentiert. Umso wichtiger ist es, dass wir Berührungsängste abbauen und Einblicke geben“, erklärt Marcus Malsch. „Genauso wie es mehr Frauen bei der Polizei und der Bundeswehr braucht, besteht nach wie vor ein großes Defizit an männlichen Erziehern – eine Perspektive, die im Kindergarten oft fehlt“, nennt Raymond Walk weitere Beispiele.

Am 27. April 2023 können interessierte Jugendliche deshalb ins Gespräch mit uns als Abgeordnete kommen, Berufe in der Landtagsverwaltung kennenlernen und eine Führung durch das Landtagsgebäude erhalten. Durch die zeitgleich stattfindende Plenarsitzung können sie die Parlamentarier und ihre Debatten sogar live und in Aktion erleben. Ein besonderer Höhepunkt für die jungen Gäste der CDU-Fraktion soll der Blick hinter die Kulissen der Social-Media-Abteilung sein. Ein Besuch im Fernsehstudio steht genauso auf dem Programm wie der Austausch mit den Fraktionsmitarbeitern, die für Facebook, Twitter, Instagram und Co. verantwortlich sind.

Neben dem Ziel, junge Frauen für bisher eher männlich dominierte Berufsfelder zu begeistern und umgekehrt, soll der bundesweite Aktionstag wichtige Impulse zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Berufswunsch und Ausbildungsziel setzen. Interessierte Mädchen und Jungen können sich bis zum 20. April bei unseren Wahlkreisbüros melden. Die jeweiligen Kontaktdaten sind im Internet zu finden.

Vielen Dank für Ihr Interesse,

Ihr Martin Henkel (MdL)